18.Thereser Schachpokal

Ein spaßiger Schachtag

Franz Ott, Dragan Popp und ich hatten uns das Ziel gesteckt, möglichst viele Mädchen, Jungs, Damen und Herren sämtlicher Generationen, aus allen Thereser Ortschaften oder sonst woher, zu einem netten und spaßigen Schachtag zusammenzubringen.

Keine Vereinsspieler

Nur Vereinspieler - also Personen, die Mitglied in einem Schachverein sind oder es einmal waren - sollten nicht mitspielen dürfen, um den Teilnehmern - vor allem den Anfängern und ungeübteren Spielern - das Erlebnis zu ersparen, wie ein routinierter Halbprofi abgezockt seine Partien herunterspielt, nur um die vorderen Preise abzuräumen.

Absolut überwältigt

Als Franz, Dragan und ich beschlossen an Silvester 2005 ein Schachturnier für Nicht-Vereinsspieler auszurichten, hofften wir, dass sich wenigstens 12 Teilnehmer anmelden würden, damit wir das Turnier überhaupt ausrichten können.
Natürlich befürchteten wir auch ein bißchen, dass die ganze Veranstaltung zum großen Flop werden könnte.
Als wir aber am Silvester Morgen 2005 29 Teilnehmer begrüßen durften, waren wir von dieser positiven Resonanz absolut überwältigt.

Ein paar Spezialregeln

Voraussetzung für die Teilnahme am Turnier war lediglich, dass den Teilnehmern die Schach Grundregeln - also wie die einzelnen Figuren ziehen dürfen - bekannt sein müssen.
Spezialregeln wie Patt, Rochade und èn passènt wurden vor Beginn des Turniers am großen Demonstrationsbrett kurz erklärt.

Vorbildlicher Ablauf

Ganz besonders beeindruckte mich, wie vorbildlich und fair das Turnier seitens der Teilnehmer ablief.
Selbstverständlich verliert niemand gerne oder gar freiwillig ein Spiel!
Aber jeder Spieler, der eine Partie verlor, verlor sie fair und erkannte die gute Leistung seines Gegenüber an. Auch die Gewinner respektierten immer ihre Gegner und waren nie überheblich.
Eines ist sicher: Sämtliche Vereinsspieler können sich daran eine dicke Scheibe abschneiden.
Auf Vereinsebene findet praktisch nie ein Schachturnier ohne Streit- oder Zwischenfälle statt.

Lisa Stark - Traut euch, meine Damen

Während das Vereinsschach schon längst keine reine Männer Domäne mehr ist, hat beim Thereser Schachpokal leider nur eine einzige Dame mitgespielt.
Allerdings waren wir heil froh, dass Lisa Stark uns davor bewahrte, dass der Theres Cup 2005 zur reinen Männerveranstaltung werden würde.
Lisa nahm zusammen mit ihrem Vater Jürgen Stark gerne am Turnier teil, stellte sich den Männern und hatte, umgeben von der Männerwelt, sichtlich großen Spaß an diesem Thereser Schachtag.
Bleibt nur zu hoffen, dass künftig ein paar mehr Frauen den Männern nach Lisa's Vorbild Paroli bieten werden.

Der Turnierverlauf

Franz, Dragan und ich waren wirklich beeindruckt, wie gut manche Hobby Schachspieler das königliche Spiel beherrschen.

Teilnehmer aus Buch und Obertheres

Wir hofften natürlich, dass wir Leute aus allen Gemeindeteilen zum 1. Thereser Schachpokal motivieren können.
Leider aber kam diesmal (noch) niemand aus Untertheres und Horhausen.
Mit Thorsten Riefer und Bernhard Mantel, dem späteren Turniersieger, nahmen zwei sehr starke Spieler aus Buch teil.
Der Großteil der Teilnehmer kam erwartungsgemäß aus Obertheres.

Starke Kinder und Jugendliche

Vor allem auch die jüngeren Teilnehmer - Lisa Stark, Sebastian Gerike, Patrick Gerike, Florian Lindacher, Peter Lang, Kevin Warmuth, Erik Kühnel, Manuel Wondra, David Wondra und Max Manger konnten ihren teilweise älteren Kontrahenten ganz schön Paroli bieten.
Der 15-jährige Jonas Walz belegte sogar einen sehr guten 6.Platz und holte ganze 4 Zähler.

Einige Fußballer

Mit Jens Bühl, Julian Jacobs, Sebastian Felbel und Karsten Gerike nahmen auch Fußballer der Oberthereser ersten Mannschaft teil und bewiesen, dass sie ihre Kombinations- und Reaktionsfähigkeit nicht nur auf dem grünen Rasen unter Beweis stellen können.

Naturfreunde und Club der 12 Geheimen

Mit Michael Kratschmer, Sascha Beer und Kai Voit nahmen auch Mitglieder der Oberthereser Naturfreunde und des Club der 12 Geheimen teil.
Unser besonderer Dank gilt hierbei auch Fußball Jugendtrainer Kai Voit, der einige Jugendliche dazu motivierte, beim Turnier mitzuspielen und viel Mundpropaganda für uns machte.

Sponsor Holger Gerike

Holger Gerike, der uns auch einige Sachpreise sponsorte, nahm mit seinen beiden Söhnen Sebastian und Patrick ebenfalls begeistert am Turnier teil und belegte den 8.Rang.
Die Anektode dahinter: Seine Frau Heidi hatte Holger und seine beiden Söhne heimlich per email zum Turnier angemeldet, woraufhin Holger keinen Rückzieher mehr machen konnte.

Sebastian Gerike gegen Roland Strätz

Witzigerweise kam es auch zu einem Aufeinandertreffen des jüngsten Teilnehmers Sebastian Gerike(10 Jahre) und des ältesten Teilnehmers Roland Strätz(50 Jahre).
Nach einer sehr interessanten und heiß umkämpften Partie setzte Sebastian den Roland patt und beide konnten mit dem gerechten Unentschieden sehr gut leben.

Bernhard Mantel gewinnt 1.Theres Cup

Am Ende hatte dann Bernhard Mantel aus Buch die Nase vorn.
Bernhard spielte wirklich sehr stark auf und musste nur gegen Armin Popp ein Remis abgeben.
Die anderen 5 Partien gewann Bernhard.
Besonders spannend war das Herzschlagfinale gegen Hilmar Lindacher in der letzten Runde.
Der bis dahin führende und sehr stark aufspielende Hilmar musste sich in der letzten Runde gegen Bernhard zum ersten und einzigen Male geschlagen geben und belegte dann einen sehr guten vierten Platz.

Harald Firsching Zweiter

Harald Firsching, der in jungen Jahren die Schachlektionen von Franz Ott in der Johann-Peter-Wagner-Volksschule genossen hatte, war ebenfalls in bestechender Form.
Er musste sich nur Jürgen Bino Binder geschlagen geben, gewann die restlichen Partien und belegte den zweiten Platz.

Jürgen Röder Dritter

Jürgen Röder hatte wohl ein bißchen Pech, dass er in der Anfangsrunde noch nicht ganz warm und eingespielt war und gegen den späteren Zweiten Harald Firsching eine sehr aussichtsreiche Position verlor.
Danach aber war Jürgen Sepp Röder hellwach, besann sich auf seine alten Stärken und gewann alle restlichen Partien.
Am Ende reichte es dann zum wohlverdienten dritten Platz.

Armin Popp einziger Nicht-Thereser

Einen sehr netten Turniergast aus Haßfurt durften wir mit Armin Popp - dem Bruder von Dragan Popp - begrüßen, der dem späteren Turniersieger Bernhard Mantel als Einziger ein Remis abtrotzen konnte.
Armin belegte zum Schluss den fünften Platz.
Ralf Voit, ebenfalls ein guter Schachspieler, der derzeit in Wonfurt lebt, sei hier mal als Thereser gezählt, da er seine Wurzeln ja in Obertheres hat und die meiste Zeit auch in Obertheres lebte.

Gönner und Sponsoren

Vergessen werden dürfen an dieser Stelle natürlich auf keinen Fall einige Sponsoren und Gönner, ohne die das Turnier in dieser Form niemals hätte stattfinden können.
So bekam jeder Teilnehmer sogar 2 Preise. Diese Preise wurden gestiftet oder organisiert von:

• Holger Gerike(Elektro Gerike)
• Jochen Glöckner(Züricher Versicherungsgruppe)
• Werner Ditterich(XXXLutz)
• Harald Firsching(MainTools)
• Robert Ullrich(Schachversand Ullrich)
• und Gerhard Werner

Viele HelferInnen und Helfer

Herzlichsten Dank auch an alle Helferinnen und Helfer, die uns an diesem Silvester Schachtag köstlich bewirteten oder Kuchen/Torten für uns backten:

• Waltraud Kutschmann
• Silke Lindacher
• Romana Vogel
• Elisabeth Reis
• Hans-Peter Reis