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Es lebe der Sport
Dass Schach durchaus zu den sportlichen
Betätigungen zu zählen ist, haben
medizinische Analysen - Puls-, Herzfrequenz-, Blutdruck- und weitere
Untersuchungen - längst bestätigt.
So sportlich fair, wie erneut beim
diesjährigen Theres-Cup, geht es allerdings in der professionellen und in der
Vereins-Turnierarena nicht immer zu.
Kein unfähres Verhalten und keinerlei Streitigkeiten,
so dass es uns Organisatoren auch in diesem Jahr wieder
riesig Spaß
gemacht hat und uns die Turnierleitung leicht von der Hand ging.
Im Zeichen der Jugend
Meiner Meinung nach stand der dritte Thereser Schachpokal durchaus im
Zeichen der Kinder und Jugendlichen.
Während in den ersten beiden Theres-Cups die Youngsters zwar schon den ein
oder anderen Achtungserfolg einfuhren, aber insgesamt eher auf die Mittel- bis
hinteren Plätze verwiesen wurden, erzielten beim diesjährigen Theres-Cup einige
Jugendliche wirklich
sehr gute Platzierungen.
Die folgenden Kinder- und Jugendlichen nahmen am Turnier teil:
- Marco Viernekäs aus Obertheres, 12 Jahre,
5.0 Punkte, 3.Platz
- Florian Lindacher aus Obertheres, 15 Jahre,
5.0 Punkte, 4.Platz
- Tassilo Heinrich aus Haßfurt, 13 Jahre,
5.0 Punkte, 5.Platz
- Patrick Gerike aus Obertheres, 15 Jahre,
4.0 Punkte, 9.Platz
- Laura Lindacher aus Obertheres, 14 Jahre,
4.0 Punkte, 12.Platz
- Kevin Warmuth aus Obertheres, 13 Jahre,
3.5 Punkte, 14.Platz
- Manuel Ankermüller aus Mechenried, 11 Jahre,
3.0 Punkte, 16.Platz
- Marcel Barth aus Obertheres, 13 Jahre,
3.0 Punkte, 20.Platz
- Tobias Hofmann aus Mechenried, 10 Jahre,
3.0 Punkte, 21.Platz
- Jerry Morales aus Buch, 16 Jahre,
3.0 Punkte, 23.Platz
- Sebastian Gerike aus Obertheres, 12 Jahre,
3.0 Punkte, 25.Platz
- Manuel Ankermüller aus Mechenried, 11 Jahre,
3.0 Punkte, 16.Platz
- Peter Lang aus Obertheres, 13 Jahre,
2.0 Punkte, 26.Platz
- Bastian Denk aus Haßfurt, 11 Jahre,
2.0 Punkte, 27.Platz
- Tobias Krug aus Obertheres, 11 Jahre,
2.0 Punkte, 28.Platz
- Alexander Eisemann aus Obertheres, 11 Jahre,
1.0 Punkte, 29.Platz
Laura Lindacher - Die einzige, aber eine sehr starke Dame
Ehrlich gesagt, habe ich schon gehofft, dass wir beim diesjährigen Theres-Cup ein
paar mehr Damen mit an Bord bekommen.
Leider blieb aber diesmal Laura Lindacher die
einzige weibliche Teilnehmerin beim
Theres-Cup 2007.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und deshalb habe ich mir vorgenommen
2008 ein paar Damen, von denen ich weiß, dass sie gerne Schach spielen, sich aber
nicht so richtig trauen, mitzuspielen, etwas "intensiver zu bearbeiten".
Allerdings dürfen die Thereser Damen schon wirklich
stolz auf ihre einzige Vertreterin
sein.
Wenn man nun einen Blick auf die Siegerehrungsfotos wirft, könnte man
vorschnell zu dem Schluss kommen:
OK,ist ja klar, dass Laura Lindacher
als einzige Dame auch den Pokal
für die beste Dame bekommt.
Weit gefehlt!
Es ist natürlich schon richtig, dass Laura schon von vornherein den Pokal für
die beste Dame sicher hatte.
Dennoch war die Art und Weise und wie erfolgreich sich Laura der männlichen
Gegnerschaft stellte, absolut stark.
Gleich in der ersten Runde konnte Laura
die Überraschung schaffen und
gegen den Vorjahressieger
Stephan Lindner
gewinnen und den ganzen Punkt einfahren.
Insgesamt holte Laura 4,5 von 7 möglichen
Punkten (also 64%) und belegte einen sehr guten 12.Platz.
Also, meine Damen: Nehmt euch ein Beispiel an Laura und tretet am 28.Dezember 2008
gegen die Männerwelt an!
Gleich 2 Vater-Sohn-Duelle mit Überraschung
Während zu Hause im Wohnzimmer am Schachtisch schon noch meistens die Väter die Nase
vorn haben, gelangen beim diesjährigen Theres-Cup gleich 2 Youngsters gegen ihre
Väter eine kleine Überraschung.
Marco Viernekäs und
Florian Lindacher konnten in der 5.Runde beide
gegen ihre Väter Werner Viernekäs und
Hilmar Lindacher in jeweils spannenden Partien
gewinnen.
Die beiden Väter zeigten Größe und nahmen die
Niederlage sportlich!
Obendrein waren sie noch stolz auf ihre Junioren.
Marco Viernekäs Dritter
Sehr überrascht hat vor allem Marco Viernekäs,
der mit seinen 12 Jahren mit 5,0 Punkten Dritter wurde und somit als
erster Jugendlicher auf einem
Pokalrang landete.
Klasse, Marco, mach weiter so!
Nachdem Marco beim 2.Theres-Cup noch Platz 38
belegte, hat er ein Jahr lang
trainiert und sich richtig gut verbessert.
Marco fährt ab und zu nach Schweinfurt in den Schachverein zum Training, nimmt
aber (noch) nicht an offiziellen
Vereins-Mannschafts-Turnieren teil, nur um auch mal
aufgekommenen Gerüchten zu entgegnen, "Marco sei im Schachverein."
Florian Lindacher Vierter
Die große Überraschung des diesjährigen
Turniers war der 15-jährige
Florian Lindacher aus Obertheres.
Zwar wusste ich ja von den ersten beiden Theres-Cups her, dass Florian ein
sehr tallentierter, guter Jugendspieler ist,
aber dass er gleich so weit vorne landen würde, war wohl nicht zu erwarten.
Nach seiner Auftaktniederlage gegen Ralf Voit
steigerte sich Florian ungemein und verlor
nur noch gegen den späteren Turniersieger.
Weiter so Florian!
Du warst nicht weit weg vom Treppchen.
Dieser Erfolg kam sicherlich nicht von ganz ungefähr, denn laut Florian's
Aussage ist bei den Lindachers im Wohnzimmer
immer ein Schachbrett aufgebaut.
Tassilo Heinrich Fünfter
Tassilo Heinrich aus Haßfurt
beeindruckte mich genau wie im Vorjahr sehr.
Mit seinen 13 Jahren holte er sage und
schreibe 5.0 Punkte und belegte erneut den 5.Platz
und konnte somit den Erfolg vom Vorjahr noch einmal bestätigen.
Eine tolle Leistung!
Ein Fehler in der Auswertung
Dem Leser wird vielleicht aufgefallen sein, dass in den Presseberichten,
Tassilo Heinrich als Vierter und
Florian Lindacher als Fünfter angeführt
wurde, hier aber die Platzierungen genau umgekehrt
sind.
Dies kam daher, dass wir zum Zeitpunkt der Siegerehrung einen
Fehler in unserer Auswertung hatten,
auf den uns unser jüngster Teilnehmer
Tobias Hofmann
nach der Siegerehrung
aufmerksam machte:
Die Partie Tobias Hofmann - Thomas Albert
ging 1:0 aus und nicht wie wir
ursprügnlich falsch eingetragen hatten
0:1.
Nach Berichtigung des Fehlers
änderte sich die Buchholzwertung der beiden Spieler
dergestalt, dass sich beim vierten und fünften Platz
genau ein umgekehrtes Tabellenbild ergab.
Natürlich haben wir hier im Internet die
komplett richtige Tabelle veröffentlicht.
Zu dem Zeitpunkt als Ulrike von mir die Unterlagen für den Zeitungsartikel
bekam, hatten wir den Fehler noch nicht bemerkt
und das veränderte Tabellenbild habe ich erst bemerkt, als der Artikel schon in den
Redaktionen war.
Dieser Fehler tut mir wirklich leid, wenngleich das natürlich ein Versehen und keine
Absicht war und ich habe das Florian Lindacher,
dem einzig dadurch Benachteiligten auch
unverzüglich mitgeteilt.
Florian hat sich nichts desto trotz auch nachträglich noch sehr über seinen
vierten Platz umso mehr gefreut.
Armin Popp Zweiter
Armin Popp hat bisher bei allen 3
Theres-Cups mitgespielt und bei allen drei Turnieren das
Sieger-Potest
bestiegen.
Armin zählt somit zu den
absoluten Spitzenspielern
unseres Turniers und es ist durchaus zu erwarten, dass in den nächsten Jahren
auch sein Name mal die Sieger-Trophähe zieren wird.
In diesem Jahr war es denkbar knapp, so war Armin
punktgleich mit dem
Turniersieger, hatte allerdings die etwas schlechtere
Buchholzwertung als
Bernhard Mantel.
Bernhard Mantel überzeugender Sieger
Bernhard Mantel aus Buch gewann bereits
zum zweiten Mal - 2005 und jetzt 2007 -
den Thereser Schachpokal.
Aus meiner Sicht besitzt Bernhard sämtliche
Charaktereigenschaften, die auch
ein erfolgreicher Turnierschachspieler
unbedingt braucht und natürlich kommt
sein Erfolg ja auch nicht von ungefähr!
Bernhard ist geduldig, abgeklärt und lauert
ständig auf sich bietende Chancen,
um dann, ohne etwas zu überstürzen, eiskalt zuzuschlagen.
Anders als andere Teilnehmer ärgert sich Bernhard
auch nicht zu sehr über eigene Fehler,
um dann vor lauter Entsetzen unkonzentriert noch weitere
Fehler folgen zu lassen, sondern
er stellt sich immer wieder gekonnt und konzentriert
auf neue Situationen ein,
auch wenn er einmal schlechter steht.
Ein absolut würdiger Cup Sieger!
Der Youngster und der Oldie (-:
Tobias Hofmann aus Mechenried
war mit seinen 10 Jahren der
jüngste Teilnehmer und
Lothar Wehner aus Obertheres
mit 53 Jahren der älteste Teilnehmer
des Turniers und somit unser diesjähriger Oldie (-:
Tobias erzielte immerhin auch
stolze 3 Punkte und gleich 2 Erwachsene
wurden Opfer von seinem Schäfer-Matt,
das er frech und respektlos auspackte.
Klasse!
Lothar spielte ebenfalls gut und gelangte
mit 50% der möglichen Punkte
auf den 15.Platz.
Alexander Eisemann - Der erneute Pechvogel
Allergrößten Respekt vor
Alexander Eisemann:
Während ich immer wieder von
manchen Freunden und Bekannten zu hören bekomme, dass sie ja eigentlich
schon gerne Schach spielen oder vielleicht früher gerne gespielt haben,
leider aber doch nicht beim Theres-Cup mitmachen möchten, da sie ja schon
so lange nicht mehr gespielt haben und (wie ich finde) schon ein
bißchen Angst vorm Verlieren haben, machte Alexander erneut beim
Thereser Schachpokal mit, obwohl er bereits
im Vorjahr Letzter geworden ist.
Alexander hat
trotz vieler Verlustpartien
einfach Freude am königlichen Spiel,
was mich wirklich ungemein beeindruckt.
Für sein faires, sportliches Verhalten
bekam Alexander erneut den
Pechvogel-Pokal.
Ich hoffe wirklich sehr, dass Alexander auch 2008 wieder mit von der Partie ist
und dann mal die rote Laterne abgeben wird.
Gönner und Sponsoren
Vergessen werden dürfen an dieser Stelle natürlich auf keinen Fall unsere
zahlreichen Gönner und Sponsoren,
ohne die das Turnier in dieser Form niemals
hätte stattfinden können.
So bekam jeder der 29 Teilnehmer sogar 2 Sachpreise.
Diese Preise wurden gestiftet oder organisiert von:
- Robert Ullrich (Schachversand Ullrich)
- Werner Ditterich (XXXLutz)
- Jochen Glöckner (Züricher Versicherungsgruppe)
- Holger Gerike (Elektro Gerike)
- Christian Mantel (Brauerei Göller)
- Harald Firsching (MainTools)
- Ilona Kullig (Telekom - T-Punkt)
- Armin Popp (Farben Sidon Haßfurt)
- und ein weiterer sehr großzügiger Sponsor,
der unbedingt ungenannt bleiben will.
Ein ganz großes Dankeschön an Robert Ullrich (Schachversand Ullrich),
der uns erneut
sämtliche Schach-Garnituren (Uhren,Bretter und Figuren)
kostenlos zur Verfügung stellte.
Der Schachclub Zeiler Turm lieh uns -
ebenfalls kostenlos
- sein großes
Demonstrations-Schachbrett.
Viele HelferInnen und Helfer
Herzlichsten Dank auch an alle Helferinnen und Helfer:
- Waltraud Kutschmann und meine Mutter Elisabeth Reis
-
Sie verwöhnten uns den ganzen Tag aus der Schulküche heraus mit Wiener und Kartoffelsalat,
belegten Broten und mit Kaffee und Kuchen.
- Romana und Colleen Vogel, Gerlinde Winkelmann
-
Sie backten und stifteten uns leckeren Kuchen.
- Brigitte Wehner
-
Sie reinigte für uns nach der Veranstaltung die Schule.
- Philipp Schmitt
-
Er machte für uns die ganze Arbeit am Computer:
Auslosung der Paarungen, die Auswertung der Ergebnisse
und das Erstellen und Ausdrucken der Tabellen.
- Tino Krautwurst und Christoph Strumpf
-
Tino und Christoph schenkten für uns die Getränke aus,
sorgten immer für ausreichend Nachschub und halfen uns beim
Aufräumen.
Weiterhin managten sie den Schachartikelstand vom Schachversand Ullrich.
- Willi Weber, Matthias Schmitt, Harald Firsching und Peter Warmuth
-
Sie halfen uns beim Ab- bzw. beim Aufbauen aller Tische, Stühle und der Schachgarnituren.
Vielen Dank an Ulrike Langer und Carmen Schuler-Bierbaums
Herzlichen Dank auch noch an unsere beiden Journalistinnen Ulrike Langer
und Carmen Schuler-Bierbaums,
weil sie mit sehr netten Vorberichten und Artikeln
unser Turnier und alle damit verbundenen Informationen in der
Öffentlichkeit publik machten.
Vielen Dank an Ludwig Hahn
Vielen Dank auch an Ludwig Hahn, der unser Turnier in den
Jahreskalender der Gemeinde Theres einträgt, alle Informationen im Gemeindeboten Theres und auf der
Webseite der Gemeinde Theres
veröffentlicht.
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