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Remis MöglichkeitenNeben dem bereits behandelten Patt, gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie eine Schachpartie unentschieden - also Remis - ausgehen kann.
Bloß nicht die Flinte ins Korn werfen
Liebe Leser, bitte macht euch an dieser Stelle keine Sorgen,
wenn ihr die nun unten folgenden Beispiele nicht 100%ig versteht.
Mir ist absolut bewusst, dass es hier teilweise schon wirklich kompliziert
wird.
Ich lege hier an dieser Stelle halt auch schon einen gewissen Wert
auf Vollständigkeit - vor allem für die fortgeschritteneren
Spieler unter euch. Wenn du also Anfänger bist und das nun folgende nicht komplett verstehst, ist das absolut kein Problem.
Mach' dir also bloß keine Sorgen! Es genügt also, wenn du dir als Einsteiger die Beispiele mal durchschaust und dann einfach schon mal von diesen Begriffen etwas gehört hast. |
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Diagramm 1 |
Kein Matt mehr möglich
Es gibt elementare Stellungen, in denen keiner der beiden
Spieler mehr gewinnen kann.
Es ist eben kein Matt mehr möglich!
Z.Bsp. wenn beide Parteien nur noch einen blanken
König haben. Während bei König plus Turm gegen König die Turm-Partei jederzeit noch ein Matt erzwingen kann, ist bei König plus Läufer gegen König auch theoretisch kein Matt mehr möglich. PS: Du darfst dir die 3 Figuren im Diagramm Beispiel 1 beliebig aufstellen. Du wirst nie ein Matt finden! |
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Diagramm 2 |
Remis durch Einigung
Jeder Spieler kann seinem Kontrahenten zu jedem Zeitpunkt der Partie,
ein Remis anbieten, nachdem er seinen Zug gemacht hat. Nimmt der Gegner das Remis an, so ist ein Remis durch Einigung entstanden.
Lehnt der Gegner das Remis ab, so wird die Partie weitergespielt.
In diesem Falle darf der Spieler, der das Remis angeboten hatte,
vorerst kein Remis mehr anbieten.
Nachdem also einer der beiden Spieler ein Remis Angebot gemacht hat, das abgelehnt wurde,
darf vorerst nur der andere Spieler ein erneutes Remis Angebot machen.
Im Beispiel Diagramm 2 ist eine typische Remis Stellung
entstanden. Die Stellung ist nicht nur materiell völlig im Gleichgewicht. |
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Diagramm 3 |
Dreimalige StellungswiederholungWenn in einer Partie dreimal die gleiche Stellung vorkommt und derselbe Spieler am Zuge ist, so muss die Partie für Remis erklärt werden.
Im Beispiel im Diagramm 3 greift Schwarz mit seinem nächsten Zug
die weiße Dame an.
Diese rettet sich an den Rand und bietet dem schwarzen
König Schach. Daraufhin zieht der schwarze Springer wieder
zurück - er zieht dazwischen - und vereitelt das Schachgebot.
Die Dame zieht dann ebenfalls wieder zurück.
Daraufhin wiederholen sich die Züge.
Natürlich musste es im Beispiel im Diagramm 3 nicht genauso kommen. Wichtig: Die dreimalige Stellungswiederholung muss nicht unbedingt wie im Beispiel direkt hintereinander erfolgen. Sondern, wenn einem der beiden Spieler auffällt, dass eine bestimmte Stellung schon zum dritten Mal auf dem Brett steht oder gestanden war, kann er ein Remis beantragen. Natürlich muss der Spieler, der das Remis beantragt, die dreimalige Stellungswiederholung auch beweisen. In einer Turnierpartie ist das relativ leicht möglich, da im Turnier alle Züge von beiden Spielern mitgeschrieben werden müssen. Beim Thema Notation werden ich darauf noch genauer eingehen. In einer Freundschaftspartie oder im Schnell- oder Blitzschach ist diese Regel freilich nur kaum anwendbar, vor allem, wenn die Wiederholung nicht direkt hintereinander erfolgt. |
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Diagramm 4 |
Dauerschach oder Ewiges Schach
Im Beispiel Diagramm 4 hat Weiß einiges an
Material weniger und es steht eher schlecht um ihn.
Er rettet sich allerdings geschickt, indem er dem schwarzen
König immerzu Schach bietet und dieser auch nicht aus dem
ewigen Schach entfliehen kann.
Die Partie ist Remis. Denn matt wird Schwarz ja auch nicht. Es gilt auch hier natürlich die Regel der dreimaligen Stellungswiederholung.
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Diagramm 5 |
50-Züge-RegelWird in einer Schachpartie 50 Züge lang keine Figur geschlagen und 50 Züge lang kein Bauer gezogen, so muss sie Remis gegeben werden.
Im Beispiel Diagramm 4 ist ein durchaus häufig in der Praxis
anzutreffendes Beispiel aufgezeigt: Weiß hat in dieser Stellung durchaus Gewinnchancen, aber es ist sehr schwer.
Weiß hat nun 50 Züge - von beiden Spielern - lang Zeit,
die Partie zu gewinnen. Gelingt ihm dies nicht in 50 Zügen und wird keine der auf dem Brett stehenden Figuren geschlagen, so ist die Partie Remis.
Hier gilt natürlich dasselbe wie bei der dreimaligen Stellungswiederholung: Während das in einer Turnierpartie relativ leicht möglich ist, ist diese Regel z.Bsp. in einer Freundschaftspartie nur kaum anwendbar. |
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