Schach Lernen

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Grundlagen II

Das Schachgebot und das Spielende

Schach

Schachmatt

Patt

Remis




Remis


Remis Möglichkeiten

Neben dem bereits behandelten Patt, gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie eine Schachpartie unentschieden - also Remis - ausgehen kann.

  • Kein Matt mehr möglich
  • Remis durch friedliche Einigung
  • Remis durch Dauerschach
  • Dreimalige Wiederholung derselben Stellung
  • 50-Züge-Regel




Bloß nicht die Flinte ins Korn werfen

Liebe Leser, bitte macht euch an dieser Stelle keine Sorgen, wenn ihr die nun unten folgenden Beispiele nicht 100%ig versteht.

Mir ist absolut bewusst, dass es hier teilweise schon wirklich kompliziert wird.

Ich lege hier an dieser Stelle halt auch schon einen gewissen Wert auf Vollständigkeit - vor allem für die fortgeschritteneren Spieler unter euch.
Es werden hier deshalb teilweise wirklich auch schon Spezialfälle behandelt.

Wenn du also Anfänger bist und das nun folgende nicht komplett verstehst, ist das absolut kein Problem.

Mach' dir also bloß keine Sorgen!
Du wirst das Schachspielen trotzdem erlernen!

Es genügt also, wenn du dir als Einsteiger die Beispiele mal durchschaust und dann einfach schon mal von diesen Begriffen etwas gehört hast.




Diagramm 1

Kein Matt mehr möglich

Es gibt elementare Stellungen, in denen keiner der beiden Spieler mehr gewinnen kann.
Sogar, wenn einer der beiden Spieler immer nur die undenkbar schlechtesten Züge macht.

Es ist eben kein Matt mehr möglich!
Die Partie ist Remis.

Z.Bsp. wenn beide Parteien nur noch einen blanken König haben.
Auch im Diagramm Beispiel 1 ist niemals mehr ein Matt möglich, obwohl Schwarz einen Läufer mehr am Brett hat.

Während bei König plus Turm gegen König die Turm-Partei jederzeit noch ein Matt erzwingen kann, ist bei König plus Läufer gegen König auch theoretisch kein Matt mehr möglich.

PS: Du darfst dir die 3 Figuren im Diagramm Beispiel 1 beliebig aufstellen. Du wirst nie ein Matt finden!

 



Diagramm 2

Remis durch Einigung

Jeder Spieler kann seinem Kontrahenten zu jedem Zeitpunkt der Partie, ein Remis anbieten, nachdem er seinen Zug gemacht hat.

Nimmt der Gegner das Remis an, so ist ein Remis durch Einigung entstanden.

Lehnt der Gegner das Remis ab, so wird die Partie weitergespielt.

In diesem Falle darf der Spieler, der das Remis angeboten hatte, vorerst kein Remis mehr anbieten.
Man will dadurch vermeiden, dass ein Spieler dem anderen durch ständige Remis Angebote auf die Nerven geht.

Nachdem also einer der beiden Spieler ein Remis Angebot gemacht hat, das abgelehnt wurde, darf vorerst nur der andere Spieler ein erneutes Remis Angebot machen.
Weitere Remis Angebote dürfen quasi immer nur abwechselnd vom jeweils anderern Spieler erfolgen.

Im Beispiel Diagramm 2 ist eine typische Remis Stellung entstanden. Die Stellung ist nicht nur materiell völlig im Gleichgewicht.
Hier wäre z.Bsp. ein Remis durch friedliche Einigung - eben ein Waffenstillstand - durchaus denkbar und sinnvoll.

 



Diagramm 3

Dreimalige Stellungswiederholung

Wenn in einer Partie dreimal die gleiche Stellung vorkommt und derselbe Spieler am Zuge ist, so muss die Partie für Remis erklärt werden.

Im Beispiel im Diagramm 3 greift Schwarz mit seinem nächsten Zug die weiße Dame an. Diese rettet sich an den Rand und bietet dem schwarzen König Schach. Daraufhin zieht der schwarze Springer wieder zurück - er zieht dazwischen - und vereitelt das Schachgebot. Die Dame zieht dann ebenfalls wieder zurück. Daraufhin wiederholen sich die Züge.
Nachdem die Ausgangsstellung zum dritten Mal am Brett steht ist die Partie Remis.

Natürlich musste es im Beispiel im Diagramm 3 nicht genauso kommen.
Beide Seiten hätten auch anders spielen können. Aber es kam nun mal so und deshalb ist die Partie Remis.

Wichtig: Die dreimalige Stellungswiederholung muss nicht unbedingt wie im Beispiel direkt hintereinander erfolgen. Sondern, wenn einem der beiden Spieler auffällt, dass eine bestimmte Stellung schon zum dritten Mal auf dem Brett steht oder gestanden war, kann er ein Remis beantragen.

Natürlich muss der Spieler, der das Remis beantragt, die dreimalige Stellungswiederholung auch beweisen. In einer Turnierpartie ist das relativ leicht möglich, da im Turnier alle Züge von beiden Spielern mitgeschrieben werden müssen. Beim Thema Notation werden ich darauf noch genauer eingehen.

In einer Freundschaftspartie oder im Schnell- oder Blitzschach ist diese Regel freilich nur kaum anwendbar, vor allem, wenn die Wiederholung nicht direkt hintereinander erfolgt.

Klicke auf die Navigationsbuttons links, um dir das Beispiel im Diagramm links anzeigen zu lassen.




Diagramm 4

Dauerschach oder Ewiges Schach

Im Beispiel Diagramm 4 hat Weiß einiges an Material weniger und es steht eher schlecht um ihn.
Er hat nämlichg einen ganzen Turm weniger am Brett.

Er rettet sich allerdings geschickt, indem er dem schwarzen König immerzu Schach bietet und dieser auch nicht aus dem ewigen Schach entfliehen kann.

Die Partie ist Remis. Denn matt wird Schwarz ja auch nicht.

Es gilt auch hier natürlich die Regel der dreimaligen Stellungswiederholung.

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Diagramm 5

50-Züge-Regel

Wird in einer Schachpartie 50 Züge lang keine Figur geschlagen und 50 Züge lang kein Bauer gezogen, so muss sie Remis gegeben werden.

Im Beispiel Diagramm 4 ist ein durchaus häufig in der Praxis anzutreffendes Beispiel aufgezeigt:
Weiß hat König, Turm und Läufer gegen König und Turm.

Weiß hat in dieser Stellung durchaus Gewinnchancen, aber es ist sehr schwer.

Weiß hat nun 50 Züge - von beiden Spielern - lang Zeit, die Partie zu gewinnen.

Gelingt ihm dies nicht in 50 Zügen und wird keine der auf dem Brett stehenden Figuren geschlagen, so ist die Partie Remis.

Hier gilt natürlich dasselbe wie bei der dreimaligen Stellungswiederholung:
Der Spieler, der das Remis beantragt, muss die 50-Züge-Regel auch beweisen.

Während das in einer Turnierpartie relativ leicht möglich ist, ist diese Regel z.Bsp. in einer Freundschaftspartie nur kaum anwendbar.

 


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